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Das junge Aalener Ringertalent Robin Nuding reiste vergangenen Samstag zum internationalen Kräftemessen in die Niederlande. Beim 35. Grenzlandturnier gingen insgesamt 104 Frauen und Männer aus Deutschland, der Niederlande, Frankreich und der Schweiz an den Start. Während die Männer in beiden Stilarten, also Griechisch-Römisch und Freistil antreten durften, gingen die Frauen lediglich im freien Stil auf die Matte. Der KSV Aalen entsendete mit Robin Nuding einen würdigen Vertreter in der Gewichtsklasse bis 60kg griechisch-römisch, der sich auf der internationalen Bühne beweisen möchte.
Direkt im ersten Kampf des Turniers für Nuding gab es einen echten Kracher. Mit dem Niederländer Ilias Laaouina stand ihm der ehemalige 3. Europameister in der U15 gegenüber. Die zwei lieferten sich einen harten Kampf und bis zum Schlusspfiff war nichts entschieden. Laaouina konnte aber einen knappen Punktvorsprung über die Ziellinie retten und gewann den Kampf letztendlich mit 8:5 Punkten für sich.
Für Nuding war klar, dass er sich keine weiter Niederlage erlauben konnte, wenn er weiterhin um die Topplatzierungen mitringen wollte. Gegen Tim Günter von der Sportunion Annen ging er dementsprechend motiviert in den Kampf. 37 Sekunden und zwei Würfe später war der Kampf dann auch schon beendet - mit Nuding als Überlegenheitssieger.
Im dritten Kampf wartete mit Goran Izadi ein schwerer Brocken auf Nuding. Daher musste er alles gegen Izadi hineinwerfen, der beim Bundesligisten KSV Witten bereits umfangreiche Erfahrung auf dem höchsten Level sammeln konnte, um bestehen zu können. Gleich zu Beginn des Kampfes gelang es Nuding seinen Kontrahenten zu überraschen und damit die erste Vierer-Wertung des Kampfes mit einem sehenswerten Wurf für sich gewinnen. Doch Izadi ließ das nicht auf sich sitzen und drehte im Folgenden regelrecht auf. Er sammelte Wertung um Wertung und kam noch vor der Pause zum Überlegenheitssieg.
Im letzten Kampf des Turniertages sollte sich für Nuding entscheiden, ob er mit oder ohne Medaille zurück nach Aalen fahren sollte. Er ließ jedoch nichts anbrennen und machte kurzen Prozess mit dem Mannschaftskollegen von Laaouina aus Utrecht. Er brauchte nicht einmal dreißig Sekunden für einen Überlegenheitssieg gegen Ben Ali Mohammed.
Damit beendete der Aalener sein Kampfwochenende mit einem verdienten dritten Platz gegen eine starke internationale Konkurrenz.
Insgesamt 185 Sportler starteten am vergangenen Samstag bei der Württembergischen Meisterschaft der Männer in Korb. Die Meisterschaften waren dabei offen für alle Ringer ab dem Jahrgang 2006 und umfasste Teilnehmer aus dem gesamten Bundesgebiet, sowie Österreich und Italien. Mit Koray Karaman, Can Kalay, sowie Obaidullah Tajik und Omar Avdalyan schickte der KSV Aalen 05 vier eigene Sportler auf das Turnier im Stuttgarter Raum.
Obaidullah Tajik nahm bei seiner ersten Meisterschaft im Männerbereich teil und startete bis 61kg im Freistil. Zum Start des Turniers zeigte Obaid sein ganzes Können und zerlegte sein Gegenüber aus Königsbronn technisch überlegen nach knapp drei Minuten. Leider ging es für ihn nicht so weiter und er musste seine nächsten drei Kämpfe alle knapp nach Punkten abgeben. Zunächst gegen den späteren Turniersieger Ahmet Kabal aus Weilimdorf und dann gegen Damian Macun aus Heilbronn und den Schorndorfer Ali Qourbani. Im letzten Kampf wurde Obaid verletzungsbedingt kampfloser Sieger. Er beendete das Turnier auf dem vierten Platz.
Für den Mannschaftskapitän Koray Karaman ging es ebenfalls im Freistil zur Sache, allerdings bis 79kg. Koray startete stark in das Turnier und holte sich gegen Marian Rall aus Winzeln einen hart umkämpften Punktesieg. Im zweiten Kampf konnte er sogar noch einen draufsetzen und schulterte seinen Marvin Roth aus Aichalden. Leider ging es nicht so erfolgreich weiter für den zweitbesten Punktesammler der letzten Saison für die erste Mannschaft des KSV Aalen 05. Gegen zwei Turnierfavoriten mit Beat Schaible aus Kirchheim und Maxim Fricatel aus Bruchsal konnte der Aalener nicht dagenhalten und verlor jeweils vorzeitig nach Punkten. Von 18 Teilnehmern in seiner Gewichtsklasse landete er auf dem siebten Platz.
Can Kalay ging bis 97 kg im Freistil für den KSV an den Start. Mit insgesamt 4 Teilnehmern ein überschaubareres Teilnehmerfeld. Dennoch hatten es die Kontrahenten in sich und Can stand somit vor schweren Aufgaben. Im ersten Kampf ging es gegen Dimitry Ken aus Amstetten und Can fand sich nach knapp einer Minute auf den Schultern wieder. Im Anschluss musste er dann gegen Stefan Kamockij aus Heilbronn ran und unterlag schließlich nach Punkten. Den Abschluss machte dann der Kampf gegen den Dewanger Christian Pfisterer, in dem Can leider machtlos gegen den Veteranen war.
Omar Avdalyan war der einzige Aalener Starter im Griechisch-Römischen Stil, in dem er bis 77 kg an den Start ging. Er startete fulminant mit einem Schultersieg gegen den Unterelchinger Jonas Wuchenauer und einem vorzeitigen Punktesieg gegen Nicolas Ertolitsch aus Backnang. Gegen Alexander Zentgraf aus Korb musste er sich dann jedoch geschlagen geben. Er beendet das Turnier auf dem siebten Platz.
Am vergangenen Montag hielt der KSV Aalen 05 seine Mitgliederversammlung ab, die regelmäßig alle zwei Jahre stattfindet.
Präsident Florian Betzler konnte rund 50 Mitglieder im "Stüble" der Thomas-Zander-Halle begrüßen. Unter seiner Führung hatte sich der Verein hervorragend entwickelt. Trotz der Einschränkungen während der Pandemie, hat die erste Mannschaft ihren Durchmarsch von der Bezirksliga fortgesetzt. Nach der Meisterschaft in der Landesklasse 2021, startet sie 2022 in der Landeliga und wurde dort Vizemeister. Seit der Saison 2022 stellt der KSV Aalen 05 auch wieder eine 2 Mannschaft, die in der Bezirksliga startet. Für die kommende Saison sah Betzler interessante Duelle in der Landesliga voraus. Mit dem KSV Unterelchingen (Absteiger Verbandsliga) und dem TSV Nendingen (Aufsteiger Landesklasse) sind zwei leistungsstarke und ambitionierte Mannschaften Konkurrenten um die Meisterschaft und den Aufstieg in die Verbandsliga. Bei den Heimkämpfen in der Thomas-Zander-Halle können die Zuschauer wieder spannende Kämpfe und mitreißende Wettkampfatmosphäre erwarten.
Die sportliche Leiterin Martina Göhringer ergänzte die sportliche Entwicklung der Jugendlichen und der Einzelringer. Sophie Zander gewann zwei Jahre in Folge die Baden-Württembergische Meisterschaft in der weiblichen Jugend.Die Jugendmannschaft holte 2021 das dritte Mal in Folge die Meisterschaft in der Jugendliga. Weil einige Leistungsträger dem Jugendalter entwachsen waren, reichte es 2022 nur zum vierten Platz. 2023 nahmen acht Sportler an den Deutschen Meisterschaften teil. 2022 gewann Robin Nuding die Deutsche Meisterschaft A-Jugend greco bis 55 kg. Die Jugendmannschaft gewann die Württembergische Meister und wird Ende April in Urloffen um die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft ringen.
Die bisherigen Präsidenten Betzler und Manuel Hamm stellten sich nicht mehr zur Wahl. Mit großer Mehrheit wählten die Mitglieder Max Däffner zum Präsidenten, Ingo Neukirch zum Vizepräsidenten, Rosa Walter zur Kassiererin, Sophia Klingler zur stellvertretenden Kassiererin, Ortwin Mäurer zum Schriftführer, Göhringer zur sportlichen Leiterin und Yusuf Kalay, Markus Klingler und Manuel Hamm in den Beirat. Außerdem bestätigte die Mitgliederversammlung die Wahl von Georg Anton zum Jugendleiter.
Am vergangenen Wochenende lud der TSV Herbrechtingen bereits zum 31. Mal zum Internationalen Eugen-Roller-Gedächtnisturnier ein. Der Einladung folgten insgesamt 183 Jugendliche aus verschiedenen Altersklassen. Auch der KSV Aalen folgte dem Ruf und schickte sechs der eigenen Nachwuchs-Talente nach Herbrechtingen auf Medaillenjagd.
Rohulla Nikzad startete in der B-Jugend bis 48kg gegen. Leider startete Rohulla denkbar unglücklich mit einer Schulterniederlage ins Turnier. Im zweiten Kampf dominierte er dann zunächst und alles sah nach Sieg aus, ehe er auch hier in die gefährliche Lage geriet und sich trotz Punkteführung auf Schulter geschlagen geben musste. In seinem dritten und letzten Kampf lieferte er sich ein gutes Duell mit dem Nachbarn aus Fachsenfeld, Davin Rieber, welches er leider auch verloren geben musste.
Vier Gewichtsklassen höher, bis 68kg, ging Muhammed Cagri Sahbaz für den KSV an den Start. Drei Gegner galt es dabei für ihn zu bezwingen. Seinen ersten Kampf beendete er dabei überzeugend vorzeitig mit einem Schultersieg gegen den Schorndorfer Vincent Moritz Bajinski. Im zweiten Kampf ging es für ihn gegen Tiziano D´Innocenzo vom italienischen Club Fiamme Oro Roma-Police Team. Nach einem harten Kampf konnte er diesen knapp nach Punkten mit 5:3 für sich entscheiden. Im finalen Kampf machte er wiederum kurzen Prozess und schulterte sein Gegenüber aus Nattheim, um sich die Goldmedaille zu sichern.
Leon David Zander hatte es in der D-Jugend bis 28kg mit 4 Gegner zu tun. Auch Leon startete überzeugend mit gleich zwei Schultersiegen gegen die Dewanger Matthis Knopf und Luca Holger Grimm. Im dritten Kampf musste Leon dann erstmal Punkte gegen den Faurndauer Arda Gencasian abgeben, gewann aber zuletzt überzeugend mit 13:4 Punkten. Im letzten Kampf des Tages sicherte er sich mit einem weiteren Schultersieg gegen André Elias Wagner vom TV Faurndau den Turniersieg.
In der E-Jugend ging Emir Kukic bis 29kg ins Turnier. Seine ersten beiden Kämpfe verlor er leider beider auf Schulter. In seinem dritten Kampf konnte Emir dann lange mithalten gegen den Unterelchinger Maximilian Gillich, ehe er auch hier eine Schulterniederlage hinnehmen musste.
Eine Gewichtsklasse darüber, bis 32kg, ging Edin Kukic für den KSV an den Start. Der Dewanger Rouven Otto Mahler war dabei der einzige weitere Starter in der Gewichtsklasse. Die beiden lieferten sich zwei spannende Kämpfe, in denen jeweils der Dewanger am Ende die Oberhand behielt und die Kämpfe vorzeitig durch Schultersieg beendete.
Muhammed-Karahan Kemec war bis 39kg in der E-Jugend der alleinige Teilnehmer und war somit kampfloser Turniersieger.
Insgesamt ein erfolgreiches und lehrreiches Wochenende für die jungen Aalener Ringer.
Am Wochenende fanden die Deutschen Meisterschaften der A-Jugend in den Stilarten Freistil und Griechisch-römisch statt. Im sächsischen Fraureuth durfte sich Valentin Friedel im freien Stil mit seinen Altersgenossen messen. Auf die griechisch-römischen Meisterschaften fuhren mit Iliah Neukirch, Bogomir Eismont und Iven Anton sogar gleich drei Sportler des KSV zum Wettkampf nach Spaichingen (Nähe Villingen-Schwenningen). Bis auf Iven starteten alle Aalener Sportler als jüngerer A-Jugend Jahrgang und waren somit auf den ersten nationalen Wettkämpfen in dieser Altersgruppe unterwegs.
Valentin Friedel startete bis 51kg mit einer unglücklichen Niederlage in das Turnier. Gegen den Württemberger Mannschaftskollegen Alexander Schweng führte Valentin zunächst, musste sich aber schließlich doch geschlagen geben. Damit stand er direkt mit dem Rücken zur Wand. Im zweiten Kampf musste ein Sieg her, um im Turnier zu bleiben. Leider konnte sich Valentin auch hier nicht durchsetzen und verlor den Kampf nach Punkten gegen dern Nordbadener Julian Metzger. Er beendete das Turnier auf dem elften Platz.
Bogomir Eismont und Iven Anton starteten beide in der Gewichtsklasse bis 65kg, die mit 27 Ringern extrem stark besetzt war.
Iven wurde im Auftaktkampf eiskalt erwischt und verlor seinen Kampf noch in der ersten Minute auf Schulter. Damit ging es ihm ähnlich wie Valentin zuvor – eine weitere Niederlage würde das Aus bedeuten. In seinem zweiten Kampf holte Iven nochmal alles aus sich heraus und kämpfte über die volle Distanz. Dennoch reichte es nicht ganz gegen den Württemberger Mannschaftskollegen Alexander Schlee, der den Kampf nach Punkten für sich entschied. Das Turnier war somit vorzeitig für ihn beendet.
Bogomir legte einen stärkeren Start ins Turnier hin. Er dominierte seinen Gegner aus Bayern über den gesamten Kampf hinweg und beendete den Kampf kurz vor Ende der Regulation mit einem Schultersieg. Der Brandenburger Fabrice Krüger, sowie der spätere Vizemeister aus Berlinn Finn Kühn erwiesen sich an jenem Tag als zu stark und so musste sich Bogomir jeweils vorzeitig geschlagen geben und sich mit Rang 15 zufriedengeben.
In den nächsten zwei Kämpfen ging es für ihn gegen Mitfavoriten um den Titel. Hier musste auch er sich leider geschlagen geben Iliah Neukirch ging bis 110kg an den Start. Bei insgesamt fünf Teilnehmern musste Iliah gegen jeden einmal antreten. Direkt im Auftaktkampf traf er auf den späteren Deutschen Meister aus Hessen und hatte gegen diesen das Nachsehen. Im zweiten Kampf konnte Iliah das Ruder herumreißen. Er schulterte seinen Gegner noch innerhalb des ersten Kampfdurchschnitts. Leider ging es nicht so erfolgreich weiter und so musst er im dritten Kampf eine sehr knappe Punkteniederlage gegen seinen bayrischen Kontrahenten hinnehmen. Im letzten Kampf wurde Iliah früh überrascht und verlor noch in der ersten Minute auf Schulter. Damit verpasste er leider knapp das Podium.
Insgesamt gesehen waren die Aalener Sportler sicherlich nicht ganz zufrieden mit ihrer Ausbeute auf den Deutschen Meisterschaften. Dennoch konnten die jungen Ringer extrem wertvolle Erfahrung auf der nationalen Bühne sammeln und dürften Blut geleckt haben, um spätestens im nächsten Jahr wieder anzugreifen.
Die Jugendabteilung des KSV Aalen 05 konnte sich dieses Wochenende besonders freuen. Neben Einzelerfolgen – und Ehrungen der Jugendringer konnte der Nachwuchs auch als Mannschaft bei den Württembergischen Mannschaftsmeisterschaften überzeugen.
Die jungen Sportler gingen hochmotiviert in das Wochenende, nachdem bereits am Freitagabend vier von Ihnen von der Stadt Aalen geehrt worden waren. Sophia Zander, Musa Tajik und Bogomir Eismont erhielten bei der Sportlerehrung die Plakette in Bronze. Robin Nuding konnte sich neben der Plakette in Gold zudem über die Ehrung als Nachwuchssportler des Jahres 2022 freuen. “Ein klares Indiz dafür, dass in in den letzten Jahren vieles richtig gemacht wurde in der Jugendarbeit.” bekräftigt der Trainer der Aktiven, Julian Meyer.
Beim Heimwettkampf in der Karl-Weiland-Halle am Samstag trafen die besten Jugendmannschaften aus Württemberg aufeinander, um die Kämpfe auszutragen und sich das Ticket für die Deutschen Mannschaftsmeisterschaften zu sichern. Für den Aalener Nachwuchs war von Anfang an klar, dass man keine Punkte verschenken konnte, wenn man die selbst gesteckten Ziele erreichen wollte. Dementsprechend überzeugend startete die Mannschaft in das Turnier. Im ersten von vier Mannschaftskämpfen trafen die Aalener auf die Jugend des AB Aichalden und schlugen die Schwarzwälder überzeugend mit 21:6. Der wahre Härtetest wartete im zweiten Kampf mit dem KSV Neckarweihingen. In spannenden und sehenswerten Kämpfen, die teils noch bis kurz vor dem Schlusspfiff nicht entschieden waren, konnten sich die Aalener schlussendlich mit 13:12 durchsetzen. Den Abschluss bildeten zwei klare Siege gegen den AV Hardt und den SV Fellbach mit 31:0 bzw. 21:8 Punkten. Mit dieser starken Leistung sind die Aalener Württembergischer Mannschaftsmeister der Jugend und qualifizieren sich für die Deutschen Mannschaftsmeisterschaften im Badischen Urloffen vom 28. - 29.04.2023.
Weitere erfreuliche Nachrichten für den Aalener Nachwuchs runden das erfolgreiche Wochenende ab. Gleich vier Aalener Talente wurden offiziell zu den Deutschen Einzelmeisterschaften der A-Jugend im Griechisch-Römisch nominiert. Bogomir Eismont, Iven Anton, Maximilian Rettinger und Iliah Neukirch können sich über diese Ehre freuen und werden sich mit der Deutschen Ringerelite vom 31.03.- 02.04.2023 in Spaichingen messen.