Sophia Diane

191 Mädchen und Frauen traten bei den offenen, internationalen Baden-Württembergischen Meisterschaften im nordbadischen Weingarten zu den diesjährigen Titelkämpfen an. Sophia Zander vom KSV Aalen 05 errang in der stark besetzten Schülerinnen-Klasse bis 29 Kilogramm erneut die Goldmedaille.

Dass der weibliche Ringkampf einen guten Zuspruch erlebt, zeigte sich aktuell bei den Landesmeisterschaften, denn im Vergleich zum teils noch Corona beschränkten Vorjahr wurde die Teilnehmerinnenzahl 2023 wieder mehr als verdoppelt.

Neben Ringerinnen aus dem gesamten Bundesgebiet war auch eine starke Schweizer Ringerriege in der weiblichen A- und B-Jugend, sowie bei den Frauen vertreten. Der KSV Aalen 05 war mit zwei Athletinnen nach Nordbaden gereist.

Sophia Zander kämpfte in der mit neun Ringerinnen besetzten 29 kg Klasse der Schülerinnen.

Zum Auftakt stand die Aalenerin ihrer Kontrahentin Lina Laufer vom KSV Berghausen gegenüber. Mit einem schnellen Doppelbeinangriff brachte Sophia die Nordbadenerin zu Fall und legte sie mit einem sicheren Armdurchzug noch in der ersten Kampfhälfte auf beide Schultern.

Im zweiten Kampf kam es zu einem Wiedersehen mit der Vorjahresgegnerin Emily Kopitin. Doch auch die Ebersbacherin konnte sich Sophia Zanders Beinangriff nicht entziehen. Nach wenigen Sekunden im Bodenkampf gelang der KSV Athletin ein weiterer Schultersieg.

Zum spannendsten Duell der Gewichtsklasse kam es im dritten Poolkampf zwischen Sophia und Arina Reim vom TuS Adelhausen. Die Aalenerin sicherte sich abermals die ersten Zähler auf der Matte, doch aus der ersten gefährlichen Lage konnte sich die Südbadenerin nochmals befreien. Während Reim versuchte über Beinangriffe nach außen zu punkten, konterte die KSV Ringerin über weitere Anreißer. Im zweiten Kampfabschnitt vollendete Sophia den technisch überlegenen 13:2 Punktsieg mit sehenswerten Beinschrauben und stand damit erneut im Finale der Landesmeisterschaften.

Bereits mit der ersten Kopfklammer sicherte sich Sophia Zander die finale Goldmedaille gegen Lara Wettlin vom VfK Mühlenbach, die sie unmittelbar nach dem Anpfiff schulterte.

Nach ihrer studienbedingten, dreijährigen Wettkampfpause ging Diane Mittermair erstmals für den KSV Aalen 05 bei den Frauen bis 62 kg an den Start. In der nordisch ausgekämpften Klasse hatte sie zunächst gegen Alina Weber vom TSV Kandern das Nachsehen.

Im zweiten Match legte Diane Mittermair mit kraftvollen Schwunggriffen nach und schulterte Kira Hees vom  ASV Schlichten. Da sich im württembergischen Duell gegen Sarah Schullian vom AB Aichhalden eine Vorverletzung neuerlich bemerkbar machte, verzichtete die Neu-Aalenerin anschließend auf weitere Starts und wurde am Ende auf dem 5.Platz der Baden-Württembergischen Meisterschaften geführt.